In Japan mit dem eigenen Handy telefonieren ist möglich, aber teuer …

Mittlerweile ist es kein Problem, als Ausländer mit dem eigenen Handy in Japan zu telefonieren. Für Deutschland und den Rest von Europa kann man das sehr einfach zusammenfassen: Wenn das Handy UMTS beherrscht, kann man auch in Japan damit telefonieren.

Genauer gesagt muss es UMTS auf der Frequenz 2100 MHz unterstützen, aber da das der gleiche Frequenzbereich ist, der auch in Europa verwendet wird, muss man das nicht genauer prüfen. Damit ist schonmal jeder, der ein halbwegs aktuelles Smartphone besitzt, mit dabei; auch viele von den weniger smarten Handys können das heute.

Früher wurde im japanische Mobilfunknetz größtenteils ein eigener Standard benutzt, ein GSM-Netz wie in Europa gab es nie. Heute verwenden zwei der großen Anbieter (NTT DoCoMo und Softbank) ausschließlich UMTS, der dritte (au by KDDI) ausschließlich CDMA2000. Die alten (2G-)Netze gibt es seit letztem Jahr garnicht mehr.

Mit NTT DoCoMo und Softbank haben alle deutschen Netzbetreiber Roaming-Abkommen, so dass man ohne weiteres sofort telefonieren kann. Die Kosten haben es allerdings in sich: Ein Anruf von Japan irgendwohin (auch nach Japan) kostet bei o2 2,99 Euro pro Minute, wird man in Japan angerufen sind es 2,09 Euro die Minute (0,50 Euro davon direkt für den japanischen Netzbetreiber, zusätzlich zum eigentlichen Tarif von o2).

Ich selbst hatte bei meiner ersten Reise ein japanisches Handy gemietet; das aber nur, da ich noch kein UMTS-fähiges hatte und es über die Fluggesellschaft kostenlos zu haben war. Es war nur für den Notfall gedacht, und wenn der eintritt zahle ich auch die horrenden Minutenpreise.

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