Führerschein übersetzt
Es ist schon ein paar Tage her, da bekam ich Post von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Tokyo. Wie mir zugetragen wurde war sogar der Postbote etwas aufgeregt, ein Einschreiben aus Japan hatte er wohl noch nicht gehabt. Es ist jetzt jedenfalls offiziell: mein Führerscheins wurde übersetzt, ich darf jetzt in Japan Auto fahren.
Es hat alles so geklappt wie in meinem letzten Beitrag beschrieben. Gekostet hat es letztlich 42,89 Euro. Das sind 36 Euro plus Versand, ich vermute das sind 600 Yen für das Porto und nochmal 2 Euro pauschal obendrauf. Jedenfalls kommt das sehr genau hin.
Zur Übersetzung gehören drei zusammengetackerte und auf der Falz gestempelte Seiten: die Übersetzung selbst, soweit ich nachvollziehen die Beglaubigung derselben, und eine ganze Seite mit weiteren Hinweisen auf Japanisch.
Die Übersetzung selbst ist beinahe trivial. Sie folgt vom Layout her dem Führerschein selbst (man findet so zu jedem Text leicht die Übersetzung), und es wird nichts hinzugefügt – so stehen vor den Angaben auf der Vorderseite auch nur die Ziffern, deren Bedeutung man mit Hilfe der übersetzten Legende erfährt. Die Datumsangaben wurden ins japanische Format umgewandelt, und mein Geburtsort und der Name der ausstellenden Behörde wurden in Katakana transskribiert, ansonsten findet man exakt die gleichen Angaben wie auf dem Original.
Die dritte Seite scheint eine Zusammenfassung darüber zu sein, was man mit welcher Führerscheinklasse fahren darf. Jedenfalls schließe ich das aus den eingestreuten Gewichtsangaben. Wäre schön, wenn da auf Deutsch auch noch was zu stände, aber offenbar darf ich in Japan das gleiche fahren wie hier. Sonst würde ja eine einfache Tabelle reichen, welcher japanischen Führerscheinklasse welche deutsche entspricht.
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